Samstag, 24. Mai 2014

Anubis

Name: Anubis

Geschlecht: männlich

Alter: ewa 6000, zwei Jahre älter als Bastet, drei Jahre jünger als Thoth.

Wesen: altägyptischer Totengott, Psychopomp, unsterblich – altert nicht, kann aber umgebracht werden.

Ursprüngliche Funktion: Ursprünglich der Gott der Balsamierung, der außerdem das Totengericht durchgeführt hat.

Fähigkeiten: Als Seelenführer kann er Seelen ins Jenseits führen. Außerdem „spürt“ er den Tod gewissermaßen. Er merkt es, wenn Leute, die er kennt, sterben, und spürt es, wenn in der Nähe jemand stirbt. Was inzwischen eher für Kopfschmerzen sorgt als dass es hilft, weil er trotzdem erst bescheidweiß, wenn es zu spät ist.
Außerdem kann er sich in einen Schakal bzw einen Mann mit Schakalskopf verwandeln, was er noch seltener tut als andere Götter (dazu weiter unten mehr).
Und das hat nun weniger mit seiner göttlichen Natur zu tun, aber er hat exzellente medizinische Kenntnisse und ist ein guter Gerichtsmediziner, falls jemand ein Krimi-Arc einbauen will.

Beschäftigung: Schlägt sich mal mit dem einen, mal mit dem anderen Job durch, bezeichnet sein Konto als „anorexisch“. Verdient sich als Seelenführer manchmal was dazu, allerdings verlangt er keinen festen Betrag und führt auch Seelen rüber, die gar kein Geld haben. Dabei lässt er die Sache mit dem Totengericht und vor allem mit Ammit aber aus.
Er teilt sich außerdem eine Art Labor mit Wepwawet (ein ebenfalls schakalköpfiger Gott, der mit dem Mundöffnungsritual assoziiert wurde), in dem wirklich immer das absolute Chaos herrscht. Offiziell arbeiten die beiden da für das Institut für Untotenforschung (oder sowas in der Art, falls jemand den Namen scheiße findet), allerdings kriegen sie gerade keine Forschungsgelder und können das Ding wohl nur behalten, weil niemand sonst es haben will. Wenn sie mal da sind, flicken sie gegen Trinkgeld Zombies und Mumien zusammen.
Er wohnt in einer ziemlich großen Wohnung, die Thoth gehört. Dort wohnt er mit Bastet, Thoth und weiteren, immer wieder wechselnden Mitbewohnern zusammen. Und muss keine Miete zahlen, wegen Kindheitsfreund-Bonus.

Aussehen: Wenn er sich verwandelt, entweder ein schwarzer Schakal oder ein Mann mit Schakalskopf (http://images.sodahead.com/profiles/0/0/2/0/1/0/6/6/1/Anubis-42890520237.jpeg). Ansonsten ein junger Mann mit einer ganz ähnlichen Hautfarbe wie auf dem Bild, schwarzen kurzen (aber nicht rappelkurzen) Haaren und schwarzen Augen (jedenfalls so dunkel, dass man die Grenze zwischen Iris und Pupille kaum sieht).
Läuft meist mit Jeans und (schwarzem) T-Shirt herum, öfter mal ein schwarzes T-Shir mit Led Zeppelin-Logo. (http://imagehost.vendio.com/a/35151331/aview/ledzeppelinivwhite.jpg - das „Negativ“ davon, also schwarzes T-shirt, weiße Schrift.)
Er ist muskulös, aber kein Hulk, sondern eher schlank (hat aber keine übermäßig schmalen Schultern). Öhm, ansonsten groß, aber nicht riesig. Und er hält sich schon fit, hat aber besseres zu tun, als sich baumstammdicke Bodybuilder-Arme anzutrainieren, mit denen man dann doch nichts anfangen kann.

Charakterzüge:  Er ein ziemlicher Deadpan Snarker – also sehr sarkastisch und bissig. Und schlagfertig. Außerdem hat er sich extrem gut unter Kontrolle und zeigt es in der Regel nicht, wenn er wütend oder traurig ist. Das kann dann leider auch dazu führen, dass er negative Gefühle in sich hineinfrisst, worüber Thoth sich regelmäßig Sorgen macht.
Manchmal wirkt es so, als käme er mehr nach seinem Onkel als nach seinem Vater – er kann nämlich ähnlich chaotisch und selbstzerstörerisch sein wie Seth. Allerdings legt er weniger Trübsinn und mehr Humor an den Tag als Seth.
Überhaupt hat er eigentlich eine Menge Humor und amüsiert sich auch sehr über grenzwertige Witze (zum Beispiel haben er und Thoth sich in den frühen Vierzigern volllaufen lassen und laut „Hitler has only got one ball“ gegrölt) und mag, was wohl auch mit seinem früheren Job zusammenhängt, schwarzen Humor und Galgenhumor, am besten politisch-bissigen makaberen Humor. 
Für junge Mädchen (also wirklich minderjährige Teenager und Kinder) wird er schnell so etwas wie eine Vaterfigur, auch wenn er selber eigentlich aussieht und sich benimmt wie ein junger Erwachsener, nicht wie jemand im richtigen Alter für ältere Kinder. (Er sieht ja auch aus wie Mitte 20, und mal ehrlich, wenn man unsterblich ist, dann kann man nur überleben ohne verrückt zu werden, indem man sich innerlich jung hält ;) )
Macht sich außerdem gerne darüber lustig, das Thoth ein Nerd ist und ist selber manchmal Klugscheißer.
Durch seinen früheren Job hat er sich mal totale Neutralität angeeignet, die inzwischen aber wieder etwas abgelegt. Inzwischen äußert sich das so, dass Intoleranz aller Art ihm fremd ist, er dafür aber ziemlich konsequent ist, sowohl im Umgang mit anderen als auch mit sich selbst. Wobei Letzteres noch einmal eine Geschichte ist, die ich hier erstmal nicht breittreten werde.

Familie: Es gibt verschiedene Versionen, und ich hab mir folgende ausgesucht: Nephtys hat sich, weil ihr Mann Seth ihr keine Kinder schenken konnte, als ihre Zwillingsschwester Isis ausgegeben und Osiris verführt. Was für eine Menge Familiendrama gesorgt hat. Somit ist Nephtys seine Mutter, Seth sein Onkel, Isis seine Tante und Osiris sein Vater. Und Horus ist sein kleiner, nerviger Halbbruder. Wepwawet is manchmal außerdem auch so etwas wie ein kleiner Bruder/Ersatzkind, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind (obwohl … bei den ägyptischen Götter weiß man ja nie … ._.)

Hintergrund: Oi, da gibt’s wieder viel. Zu dem hab ich irgendwie am meisten zu schreiben. Also, er ist, wie gesagt, das Kind von Nephtys und Osiris, ist aber bei Nephtys und Seth aufgewachsen. In meinem Headcanon hat Seth nun erst erfahren, dass er unfruchtbar ist, als Klein-Anubis etwa fünf war. Das heißt, die ersten fünf Jahre seines Lebens ist Anubis behütet und in dem Glauben aufgewachsen, dass die Eltern, bei denen er lebt, tatsächlich seine Eltern sind. Als Seth das erfahren hat, ist er euphemistisch ausgedrückt ziemlich wütend geworden. Anubis ist dann zu seinem Vater und Isis gekommen. Isis war liebevoll zu ihm und er hatte keine ganz schlimme Kindheit, aber Osiris war immer ziemlich distanziert. Soll heißen, Anubis hatte ab seinem fünften Lebensjahr nie eine richtige Vaterfigur, weil Seth ihn nicht ausstehen konnte und Osiris wenig von ihm wissen wollte.
Weiter geht’s nun damit, dass er zwischendurch eine Frau namens Anput (so wenig verbreitet, wie die war, kann ich mir vorstellen, dass die dadurch entstanden ist, dass jemand aus Versehen oder aus Gag ein t an Anubis‘ Namen gehängt hat … ich meine, sie ist praktisch Anubis im Kleid! O.o) und eine Tochter namens Kebechet. Die sind, äh, tot, und zwar sind sie gestorben, als alles durch Aton zerstört wurde. Das war zur Zeit von Echnaton, also knapp über 3300 Jahre her, aber es heißt ja, man kommt nie so richtig über den Verlust des eigenen Kindes hinweg. Sprecht ihn am besten nicht darauf an.

Sexuelle Orientierung: Irgendwas zwischen heteroflexibel und bi. Öhm, vielleicht so zwischen 1 und 2 auf der Kinsey-Skala?

Beziehungsstatus: Nicht verwitwet, weil die Dame zum Zeitpunkt ihres Todes schon seine Ex war.  Zur Zeit Single. Naja, bis auf die Tatsache, dass seine Freundschaft mit Bastet … undefinierbar ist. Nicht mal die beiden blicken ganz durch. Ähm, in Bastets Steckbrief steht da mehr zu, aber eigentlich muss man die beiden erlebt haben. :P Und bis auf die Tatsache, dass Bastet gerne witzelt, dass zwischen Thoth und ihm mehr Subtext ist als zwischen Howard und Raj aus „The Big Bang Theory“ . Aber Single, ja. Seit er sich aus Versehen gegooglet hat, lehnt er jede Form des Shippings eigentlich ab. Hat ab und zu mal eine Beziehung und dann wieder nicht, wie jeder eigentlich. Zuletzt mit einem Banshee namens Caoilainn (Kaylin ausgesprochen, wenn das Internet mich nicht belogen hat, falls jemand sie schreiben will, gebe ich sie gern ab).
Oh, und falls minderjährige Charaktere Interesse haben, können sie das leider gleich vergessen.

Sonstiges: Mag Rockmusik. Und Guinness. Kann, wenn man sich den Zustand seines Schreibtisches (und seines Labors erst!) ansieht, sehr chaotisch sein.
Oh, und er ist kaffeesüchtig. Sehr, sehr, sehr, sehr kaffeesüchtig. Lässt morgens dementsprechend den inneren Zombie raushängen. ;P
Oh, und er kann ziemlich gut fluchen. Wenn er will.
Nachtrag: 1) Die Ohren - ja, sie sind wirklich so groß und stehen hoch. Nein, sie sind nicht gestärkt. Ja, sie sind flauschig. Neben der Tatsache, dass die menschliche Gestalt einfach praktischer ist, hat er noch einen weiteren Grund, warum er nie seine tierische Gestalt annimmt - die Leute tatschen nämlich dauernd seine Ohren an.
2) Er trägt ziemlich oft ein schwarzes Band ums Handgelenk, an dem ein Ankh befestigt ist, das mal seiner Tochter gehört hat. Es ist keine gute Idee, ihm das Teil wegzunehmen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen